
Imkerei Willi
Kraftspendendes Nahrungs- und wohltuendes Naturheilmittel:
Unsere Leidenschaft gilt der Imkerei und dem naturbelassenen Schweizer-Honig. Unsere Imkerei liegt im Herzen des Appenzellerlands und in unseren hochgelegenen Trachtgebieten inmitten einer intakten Umwelt bearbeiten und pflegen wir zahlreiche Bienenvölker.
MEIN WEG ZUR IMKEREI
Bienen faszinierten mich schon als Kind. Als ich neun Jahre alt war, flog an einem warmen Frühlingstag ein Bienenschwarm in unser Garten. Aufmerksam beobachtete ich den Imker, wie er die Bienen sorgsam einfing. Jedoch sollte der Weg zur eigenen Imkerei ein langer sein. Lange informierte ich mich über die genauen Tätigkeiten eines Imkers. Doch die Bienen liessen mich nicht los. Im Jahr 2017 machte ich meinen Traum wahr und startete mit meinem ersten Schwarm die Imkerei.
Es folgte ein Rückschlag. Nach einer Einweisung in die Notfallaufnahme diagnostizierte ein Arzt eine Bienengiftallergie.
Aktuell befinde ich mich in einer Desensibilisierung und kuriere so meine Allergie aus.
BIENEN- UND IMKERWISSEN RUND UM HONIG
Honig sollte an einem kühlen, trockenen und geruchsneutralem, vor der Sonne geschützten Ort gelagert werden. Grundsätzlich ist Honig nahezu unbegrenzt haltbar; der Honig entfaltet jedoch vor allem in den ersten beiden Jahren seine volle Wirkung – anschliessend werden die wertvollen Enzyme langsam abgebaut.
Die Honigproduktion ist erstaunlich ausgefeilt: Bienen sammeln kohlenhydratreichen Nektar oder Honigtau von Blüten und Pflanzen. Er dient als Nahrung und sichert das Überleben des Bienenstocks. Im Bienenstock wird der Nektar von Stockbiene zu Stockbiene weitergegeben, mit Enzymen, Peptiden, Eiweißen und Säuren versetzt, dadurch verdickt und in Wabenzellen eingelagert. Durch Verdunstung – beschleunigt durch das Fächeln der Bienenflügel – wird der Wassergehalt des Nektars unter 20 % reduziert. Unter einem Wassergehalt von 18,5 % spricht man von Qualitätshonig. Durch die anschliessende Verdeckelung der Zelle wird der Honig haltbar gemacht.
Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Die antibakterielle Wirkung von Honig ist bereits seit Jahrhunderten bekannt und durch diverse wissenschaftliche Studien bewiesen. Grundsätzlich sind die Reinheit des Honigs und daraus folgend die Einhaltung der hygienischen Vorschriften wichtig. Wichtig ist außerdem, dass der Honig niemals über 45 Grad Celsius hinaus erhitzt wird, da sonst wichtige Inhaltsstoffe und Vitamine zerstört werden.
Regional einkaufen bedeutet kurze Transportwege. Dadurch wird die Umwelt geschont. In unserem Ökosystem kommt den Bienen eine besondere Rolle zu; eine einzige Biene bestäubt pro Tag rund 6.000 Blüten. Wer Schweizer Honig kauft, leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Zum anderen können Blütenhonige aus der Region – noch besser aus der eigenen Wohngegend – Allergikern helfen: Sie enthalten viele unterschiedliche Pollen, die zur Desensibilisierung beitragen können.
Genauso wie Zucker enthält auch Honig Glucose und Fructose. Hinzu kommen jedoch weitere wertvolle Inhaltstoffe, etwa Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe. Weil Honig süßer schmeckt als Zucker, werden meist kleinere Portionsgrößen verwendet. Honig lässt den Blutzuckerspiegel weniger stark in die Höhe schnellen und beeinflusst die Blutfettwerte insgesamt positiv. Die enthaltenen Antioxidantien wirken vorbeugend gegen Herz-Kreislauferkrankungen.
Honig gilt als Rohkost und sollte deshalb nur von Kindern ab dem zweiten Lebensjahr verzehrt werden.
Honige werden generell in Blütenhonige und Honigtauhonige unterschieden. Die Differenz liegt im Nektar selbst: Für Blütenhonige sammeln die Bienen Nektar aus Blüten, während sie für die Honigtauhonige den sogenannten Honigtau sammeln. Der Honigtau wird von Rind-und Schildläusen produziert: Sie zapfen die Röhrensäfte von Bäumen an und scheiden den wässrigen, zuckerhaltigen Honigtau anschließend aus. Bienen sammeln diesen Saft und verarbeiten ihn zu einem dunklen, malzigen Honig – z.B. zum Waldhonig.
«Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.» Dieses Zitat, das Albert Einstein zugeschrieben wird, hat nach wie vor Gültigkeit. Bienen kommt eine wichtige Aufgabe im Ökosystem zu – als die wohl weltweit wichtigsten Bestäuber sind sie wesentlich am Fortbestand der Pflanzenwelt beteiligt. Unsere Nahrungsmittelproduktion ist damit eng mit den Bienen verknüpft.